Wie in der Ausschreibung angekündigt war die Watzmann-Tour via Ostwand mit anschließendem langen Grat zum Watzmannhaus eine überragende Tour und ein Highlight!
Bereits öfters während dieses Tourenjahres machte es die Wettervorhersage nicht ganz einfach, eine Besteigung zu fixieren. Dank der Geduld und des unermüdlichen Einsatzes unserer Tourenguides Wolfgang ILLMER und Günther SCHWARZMANN starteten wir mit 5 Teilnehmenden (einen Tag später als angekündigt).
Die Anfahrt mit dem Sport-Bus des Landes gestaltete sich kurzweilig und trotz 4,5-stündiger Fahrt ist die Zeit in freudiger Aufregung wie im Flug vergangen. Am wunderschönen Königssee setzten wir mit dem Boot samt „Echowand-Einlage“ nach St. Bartholomä über.
Nach einem erfrischenden Bad und einer kurzen Nacht starteten wir um 4.30 Uhr zur längsten Kletterwand der Ostalpen. 1700 Hm ab der Eiskapelle lagen vor uns! Ein großartiger alpiner Klassiker. Der Blick zum Gipfel ließ die einen zweifeln und die anderen hoffen. Geht´s hier wirklich nach oben? Die Wegfindung durch Felsen, Abbrüche und zerklüftetes Gelände gestaltet sich herausfordernd. Mit Geduld und Beharrlichkeit haben wir den Südgipfel (2.712 m) nach mehreren Stunden erreicht. Der überwältigende Aus- und Weitblick sowie das Glücksgefühl haben den Durst und die Hitze wettgemacht. Was für ein Erfolg!
Damit noch nicht genug – der Abstieg führte uns entlang des langen Grates über die Mittelspitze (2.713 m) und das Hocheck (2.651 m) zum Watzmannhaus. Mit Genuss konnten wir da (endlich) unseren großen Durst stillen und bei einfachem Essen den Tag Revue passieren lassen.
Am nächsten Tag ging es dann wieder ins Tal hinunter und zurück ins Ländle.
Es war eine grandiose und sehr bereichernde Tour mit tollen Seilschaften, deren Erfolg wir unseren Guides Wolfgang und Günther verdanken. Bis zum nächsten Mal ein dankbares BERG FREI!!
Doris Bauer-Böckle und Wolfgang Illmer
PS: Bilder zum Bericht bitte HIER herunterladen